Bei einem Umsatzplus von 26 Prozent auf 181 Millionen Euro und einem Anstieg des Absatzes um 50 Prozent auf 270 Megawatt fiel ein Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von sechs Millionen Euro an nach einem Minus von 26 Millionen vor Jahresfrist. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verringerte sich der Verlust auf vier Millionen von 36 Millionen Euro. An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Die Aktie legte um über neun Prozent auf 13,47 Euro zu.
Nach dem Nachfrageeinbruch in Deutschland - dem einst weltweit größten Solarmarkt - lassen die USA Solarworld wie auch Konkurrent REC Solar auf bessere Zeiten hoffen. Für den Bonner Konzern sind die Vereinigten Staaten mit 42 Prozent ihrer Absatzmenge bereits der größte Einzelmarkt. Luc Grare von vom norwegischen Wettbewerber REC erklärte jüngst im Reuters-Interview, für 2015 bereits 44 Prozent der Gesamtkapazität von 1,2 Gigawatt in die USA verkauft zu haben. Die in den USA verhängten Antidumpingzölle auf chinesische und taiwanische Solartechnik-Importe hätten die Nachfrage umgelenkt und die Abwärtsspirale bei den Preisen weiter verlangsamt, betonte er.
Reuters