Der Umsatz sei um etwa 25 Prozent auf 456 Millionen Euro gefallen, gab das Bonner Unternehmen am Mittwochabend bekannt. Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging den vorläufigen Geschäftszahlen zufolge auf 147 Millionen von 203 Millionen Euro im Jahr 2012 zurück. Seine liquiden Mittel zum Jahresende bezifferte das Unternehmen auf 163,7 Millionen Euro.

Solarworld bekräftigte die Geschäftsziele für die kommenden Jahre, die das Unternehmen bereits Ende Februar ausgerufen hatte. 2014 werde bei einem Umsatz von mehr als 680 Millionen Euro noch ein operativer Verlust (Ebit) von 35 bis 20 Millionen Euro anfallen. Erst im nächsten Jahr sei bei einem Umsatzplus von 20 Prozent ein operativer Gewinn zu erwarten. 2016 soll dann die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro geknackt werden.

Konzernchef Frank Asbeck musste im vergangenen Jahr die Reißleine ziehen, nachdem sich bei Solarworld über eine Milliarde Euro Schulden angehäuft hatten und das Grundkapital aufgezehrt war. Neben hohen Schulden sorgte die Konkurrenz aus Asien für einen ruinösen Preiskampf. Zudem brach der Absatz infolge der gekürzten staatlichen Fördersätze in Deutschland und anderen Ländern ein. Experten rechnen damit, dass der Weltmarkt für Solarprodukte 2014 deutlich über dem Vorjahresniveau liegen wird.

Reuters