Am Dienstag erfasste ein erneuter Kursrutsch am deutschen Aktienmarkt und speziell bei Technologiewerten auch die Anteilsscheine des Anbieter von Fernwartungslösungen. Der Aktienkurs sackte um mehr als 8 Prozent ab und erreichte mit 30,75 Euro ein Tief seit Ende März 2020. Damals war die Coronavirus-Rally bei dem Anbieter von Fernwartungslösungen gerade erst einige Tage ins Rollen gekommen.
Teamviewer wurde im Frühjahr 2020 von den Anlegern als Gewinner der Pandemie gefeiert, weil die Lösungen wichtig wurden, um Mitarbeiter im Home Office technisch betreuen zu können. In wenigen Monaten hatte sich der Kurs mehr als verdoppelt bis auf das Rekordniveau von knapp 55 Euro im vergangenen Juli. Davon ausgehend ist der Kurs mittlerweile aber wieder um 43 Prozent gefallen - auch, weil das Unternehmen im März einen kostspieligen Sponsorenvertrag mit dem Fußballclub Manchester United einging, der eine gesenkte Gewinnprognose mit sich brachte.
Am Dienstag vermeldete das Unternehmen nun zwei Zukäufe, ohne aber finanzielle Details zu nennen. Zum Einen war dies die Übernahme des Münchener 3D-Visualisierungs-Innovators Viscopic und zum Anderen die im portugiesischen Porto ansässige Digital-Design-Agentur Hapibot. Laut der JPMorgan-Analystin Stacy Pollard stehen diese kleineren Schritte mit der Zukaufstrategie des Unternehmens im Einklang.
dpa-AFX