Dass die Bank beim Abbau ihrer Risiken schneller vorankommt als geplant, hat sich zuletzt klar abgezeichnet. Insgesamt kommt die Bank bei der Restrukturierung voran, hat ihre Kosten im Griff und macht beim Abbau der Problemkredite deutliche Fortschritte. Aber noch immer läuft es im operativen Geschäft noch nicht rund: das Ergebnis im Privatkundengeschäft stagniert, im wichtigen Firmenkundengeschäft ist es rückläufig. Für zusätzliche Unsicherheit sorgt außerdem der bevorstehende Banken-Stresstest durch die EZB, der durchaus negatives Überraschungspotenzial hat, auch wenn sich die Bank auf der Kapitalseite sicher wähnt. Der Kurs hat sich seit Mitte 2013 praktisch verdoppelt, und die
Aktie ist auf jetzigem Niveau bereits angemessen bis hoch bewertet. Fundamental ist die Commerzbank derzeit ein Verkauf, charttechnisch allerdings ergeben sich noch Perspektiven. Auf jeden Fall nur für risikoorientierte Investoren.