Die Volkswagen-Aktie gibt heute an der Börse ab. Zudem vermeldete VW Zahlen zum Auto-Absatz. Wie sollten Anleger die Aktie jetzt einschätzen?

 Der Autobauer Volkswagen hat trotz eines schwächeren China-Geschäfts die Auslieferungen im ersten Quartal deutlich gesteigert. Von Januar bis März lieferte der Konzern weltweit 2,04 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus, das sind 7,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie Volkswagen am Freitag mitteilte. Auf dem wichtigsten Einzelmarkt China sank der Absatz um 14,5 Prozent auf knapp 645.000 Fahrzeuge. Das konnte in Westeuropa ausgebügelt werden, wo die Produktion nicht mehr so sehr unter dem Mangel an Halbleitern und anderen Teilen litt. Mit rund 795.000 Fahrzeugen rollte gut ein Viertel mehr neue Pkw und Nutzfahrzeuge zu den Kunden. Die Zahl der verkauften reinen Elektroautos stieg um 42 Prozent auf 141.000, etwa die Hälfte davon entfiel auf die Marke Volkswagen.

Dennoch fällt die Volkswagen-Aktie heute um 1,2 Prozent auf knapp 121 Euro. Wie geht es hier weiter?

Einschätzung zur Volkswagen-Aktie

Charttechnisch ist die Volkswagen-Aktie weiterhin angeschlagen. Sie kommt nicht über die Hürden der 50-Tage-Linie und der 200-Tage-Linie. Doch die Bewertung ist weiterhin sehr günstig: Das KGV beziffert Bloomberg auf 3,85 und die Dividendenrendite auf 7,50 Prozent. Auch raten die meisten Analysten bei Bloomberg zum Kauf: 15 raten zum Kauf, sieben zum Halten und zwei zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel von 180,64 Euro bedeutet ein Potenzial von 48,8 Prozent. Allerdings warnte Jefferies mit einem geringen Kursziel von 115 Euro vor Problemen bei VW. 

Die BÖRSE ONLINe Redaktion rät weiter zum Kauf der Volkswagen-Aktie mit einem Kursziel von 189 Euro und einem Stopp bei 99 Euro. Die Auslieferungszahlen sahen gut aus.

Lesen Sie dazu auch: BASF, Allianz, Mercedes-Benz und Volkswagen: Neue Kursziele mit mehr als 40 Prozent Kurspotenzial - und eine Warnung

und: Volkswagen Bank mit Zinshammer beim Tagesgeld: Jetzt mehr Zinsen als alle anderen Banken und Sparkassen

(Mit Material von Reuters)

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Frank Pöpsel, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..