Gleichzeitig kletterte die VW-Aktie auf den höchsten Stand seit Anfang März und bauten ihre Gewinnsträhne seit Anfang April auf mehr als 18 Prozent aus.

Börsianern zufolge freuen sich die Anleger über den berichteten Optimismus der Wolfsburger, einen Schadenersatz-Prozess wegen des Diesel-Skandals vermeiden zu können. Die Zuversicht resultiere aus einer Stellungnahme von Volkswagen vor der Anhörung beim zuständigen US-Richter am Donnerstag, aus der die Nachrichtenagentur Bloomberg zitierte. Die Klage des US-Justizministeriums liegt wie alle anderen US-Zivilklagen bei einem Bezirksrichter in San Francisco. Er hat dem Konzern und den Behörden für eine Lösung ein Ultimatum bis zum 21. April gesetzt.

VW ist seit Monaten auf der Suche nach einer technischen Umbaulösung für die manipulierten Dieselautos in den USA, die die US-Umweltbehörde EPA zufriedenstellt. Als Teil einer Einigung zwischen VW und der EPA galten bisher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Fahrzeug-Rückkäufe. Die Frage ist: Wie viele der 580 000 manipulierten Diesel in den USA muss der Konzern zurücknehmen? Die Kosten dafür könnten in die Milliarden gehen.