Das energiehungrige Indien könnte mit seinen Ausbauplänen unter anderem bei Sonnenenergie Interesse an dem Bonner Unternehmen haben, wird in der Branche spekuliert. Solarworld mit gut 3000 Beschäftigten hatte am 11. Mai Insolvenz angemeldet. Firmenchef Frank Asbeck macht für sein Scheitern Dumping-Angebote aus China verantwortlich, die den Marktpreis weltweit massiv in den Keller gedrückt hätten.
Der Geschäftsbetrieb sei inzwischen stabilisiert worden, erklärte Piepenburg. Gehälter und Löhne für Mai seien im Rahmen des Insolvenzgeldes pünktlich ausgezahlt worden. Die Beschäftigten arbeiteten "konzentriert und motiviert". Mit der weltweiten Suche nach einem Investor sei die australische Investmentbank Macquarie beauftragt worden, teilte Piepenburg mit. Der Solarworld- Aufsichtsratschef Georg Gansen legte sein Amt und die Mitgliedschaft im Kontrollgremium mit Wirkung zum Monatsende nieder.
dpa-AFX