Nach einer enttäuschenden Prognose des Chip-Herstellers AMD ist die gesamte Branche in eine Mini-Krise gerutscht. Anleger sollten sich davon aber nicht verunsichern lassen. Es gibt noch genug Möglichkeiten, mit diesen Chip-Aktien Rendite zu machen.
In dieser Woche ist der Chip- und Tech-Sektor in eine Art Mini-Krise gerutscht. Nach durchaus soliden Zahlen der Google-Mutter Alphabet stürzte der Chip-Konzern AMD mit einem defensiven Ausblick für das eigene Halbleitergeschäft zwischenzeitlich an der Börse um sieben Prozentpunkte ab. Grund sind vor allem Produktionsengpässe, wodurch der Tech-Konzern die Nachfrage nicht befriedigen kann. Analysten hatten deutlich mehr als die in Aussicht gestellten 7,2 bis 7,8 Milliarden US-Dollar an Erlösen erwartet, von denen AMD für das Schlussquartal ausgeht.
Leidtragende der Prognose waren unterdessen auch andere Papiere wie Intel oder Nvidia, die ein knappes halbes Prozent verloren. Und der deutsche Wert Infineon klappte sogar um 1,3 Prozent zusammen und fiel mit einem Minus von 1,3 Prozent unter die 21-Tage-Linie. Wie geht es jetzt weiter?
Weitet sich die Chip-Krise aus?
Anleger sollten den Kursknicken in der Branche aber nicht zu viel Gewicht beimessen, obwohl es in der Chip-Branche schon besser aussah. AMD selbst arbeitet selbst an der Massenproduktion seines KI-Chips „MI325X“, die im aktuellen Quartal starten soll. Die Aussichten für KI-Chips sind momentan glänzend, Halbleiter außerhalb dieses engen KI-Bereichs werden aber kaum nachgefragt, wodurch Hersteller den Bau von Fabriken verschieben.
Auch andere Aktien wie die des Zulieferers ASML brachen zuletzt deutlich ein. Die Branche scheint sich in einem Übergangsprozess zu befinden, womöglich werden die Papiere dafür aber zu hart abgestraft. Und das einzelne Unternehmen Schwächephase haben, ist normal. Anleger können aber auch diversifiziert in die Branche investieren, denn der Chip-Hype ist nicht von einem auf den anderen Tag verflogen.
Gestreut in Chip-Aktien wie AMD oder Infineon investieren
Chips sind weiterhin der Motor der digitalen Evolution. Ohne sie funktionieren heute keine Smartphones, Computer oder die Technik in Autos. Als elementarer Bestandteil der Infrastruktur dürfte die Branche daher auch weiter zu den Tech-Gewinnern gehören. Und trotz Kursschwäche bei einigen Aktien kann sich ein gestreutes Investment in den Sektor lohnen.
Möglich ist das unter anderem mit dem Chip Power Index von BÖRSE ONLINE, der neben AMD und Infineon noch 13 weitere Papiere in einem ausbalancierten Aktienkorb enthält. Selbst wenn ein oder zwei Firmen also wie jetzt schwächeln, profitieren Sie dennoch, wenn es in der Branche insgesamt läuft – und eine Mini-Krise wie jetzt können Anleger dann besser aussitzen.
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